Nicht nur in den Sozialen Medien findet die Idee der Love Languages reges Echo, sie wird auch häufig in Beziehungsratgebern, Therapiesitzungen und Selbsthilfeprogrammen aufgegriffen. Doch welche fünf Sprachen der Liebe gibt es? Hier findest Du einen Überblick über die verschiedenen Love Language-Typen.
1. Lob und Anerkennung (Words of Affirmation)
Für Sprachgenies sind Worte mächtiger als jede Geste. Ein aufrichtiges Kompliment oder ein „Ich liebe Dich“ lässt ihre Herzen höher schlagen als jedes noch so teure Geschenk. Sie fühlen sich geliebt, wenn Du ihnen sagst, wie toll sie sind oder wie sehr Du sie schätzt. Und sie drücken ihre Liebe zu Dir auch bevorzugt in Worten aus. Vorsichtig solltest Du jedoch werden, wenn die Komplimente und Liebesschwüre zum Love Bombing werden.
So kann sich diese Love Language anhören:
Tipps, um mit Deinem:Deiner Partner:in diese Love Language zu sprechen:
2. Gemeinsame Zeit (Quality Time)
Manchen Zeitgenoss:innen ist nichts wertvoller als Deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Netflix and Chill? Nur, wenn Du dabei wirklich bei der Sache bist und nicht nebenbei auf Deinem Handy rumtippst. Die Muttersprachler:innen dieser Love Language fühlen sich geliebt, wenn Du Dir bewusst Zeit für sie nimmst und voll und ganz präsent bist – im Gegenzug wirst Du mit ihrer vollen Aufmerksamkeit belohnt.
So kann Quality Time aussehen:
Und so gibst Du Deinem:Deiner Partner:in, die Quality Time, die er:sie braucht:
3. Geschenke von Herzen (Receiving Gifts)
Nein, hier geht es nicht um Materialismus! Viele Liebende sehen in Geschenken ein Symbol der Zuneigung. Es muss nichts Teures sein – oft zählen mehr die Geste und der Gedanke dahinter.
Das erwartet Dich als Geschenk in dieser Love Language:
Und so verschenkst Du Liebe:
4. Hilfsbereitschaft (Acts of Service)
Für praktisch veranlagte Seelen sind Taten mehr wert als tausend Worte. Sie fühlen sich geliebt, wenn Du ihnen unter die Arme greifst und Aufgaben abnimmst. Und das Gleiche machen sie für Dich.
Das macht Deine:e Partnerin vermutlich für Dich:
Das kannst Du für Deinen:Deine Partner:in tun:
5. Berührung (Physical Touch)
Kuschelmäusen geht nichts über körperliche Nähe. Händchenhalten, Umarmungen oder eine erotische Massage – sie brauchen regelmäßigen Körperkontakt, um sich geliebt zu fühlen, und drücken ihre Zuneigung auch vor allem durch Zärtlichkeiten aus.
Das erwartet Dich:
Das kannst Du Deinem:Deiner Partner:in geben:
Was ist meine Love Language?
Konntest Du Dich in den Typen der Love Languages schon wiederentdecken oder fragst Du Dich immer noch: „Was ist eigentlich meine Love Language?“ Keine Sorge, Du musst keinen Sprachtest machen! Ein bisschen Selbstreflexion und diese Fragen helfen Dir weiter:
Und: Oft ist unsere eigene Sprache der Liebe die, in der wir selbst Zuneigung ausdrücken. Also, achte mal darauf, wie Du anderen Deine Liebe zeigst!
So erkennst Du die Love Language von anderen
Du musst kein:e Verhaltensforscher:in sein, um die Love Language von anderen zu erkennen. Ob Situationship oder feste Beziehung: Wenn Du erkennst, welche Sprache der Liebe Dein Gegenüber spricht, könnt Ihr Euch oft gleich viel besser verstehen. Achte auf folgende Dinge:
Wenn Dein Lover ständig nach Komplimenten fischt, steht vermutlich „Lob und Anerkennung“ ganz oben auf der Liste. Beschwert er:sie sich über zu wenig Zeit zusammen? Dann ist wahrscheinlich „Quality Time“ seine:ihre bevorzugte Sprache.
Kritik am Konzept der fünf Sprachen der Liebe
Auch wenn das Konzept der verschiedene Love Languages sehr beliebt ist, wird es von Expert:innen auch kritisiert. Hauptkritikpunkte sind die mangelnde wissenschaftliche Grundlage und die Vereinfachung komplexer Beziehungsdynamiken:
Fazit: Love Languages – veraltet oder zeitgemäß?
Obwohl das Konzept der fünf Love Languages Paaren helfen kann, über Bedürfnisse zu sprechen, sollte es nicht als wissenschaftlich validierter Beziehungsratschlag gesehen werden. Nehmt die Sprachen der Liebe gern als Anlass, Euch selbst und andere besser kennenzulernen und an Euch und Eurer Beziehung zu arbeiten. Und ansonsten: Viva la Vielfalt!